Reuel Golden (Hrsg.), "The Beautiful Game − Fußball in den 1970ern", Taschen Verlag, Köln 2014
Jürgen Kaube (FAZ) schreibt in der Begründung: "Natürlich war früher alles besser! Wann denn sonst? Johan Cruyff zum Beispiel war unsterblich, die Deutschen gegen Russland 1972 das beste Team aller Zeiten, es wurde noch geraucht auf'm Trainingsgelände und auf der Trainerbank, die Spieler, also George Best jetzt, besaßen Modeläden, Reiseunternehmen und Nachtclubs, nicht bloß Aktien. Wir sprechen von den kaugummikauenden Siebzigern, die von der WM in Mexiko eröffnet wurden, so wie dieser fabelhafte Bildband, in dem die schönsten Fußballfotografien jenes Jahrzehnts versammelt sind."
Im Buch ginge es darum, ergänzt Herausgeber und Journalist Reuel Golden, den Fußball als kulturellen Ort darzustellen. "Die 1970er Jahre boten sich dabei besonders an. Mit der WM 1970 wurde erstmals ein Turnier in Farbe weltweit ausgestrahlt und die folgende Dekade war ein Quell charismatischer Spieler, von Pop-Kultur und Lifestyle."
Weitere Plätze
Auf dem zweiten Platz folgte der österreichische Literaturwissenschaftler und Kritiker Klaus Zeyringer mit "Fußball – Eine Kulturgeschichte" (S. Fischer), auf Rang drei der Wiener Alois Gstöttner mit "Goool do Brasil – Kartographie einer nationalen Leidenschaft" (Club Bellevue).
Alle weiteren Platzierungen finden sich auf der Website der Akademie.
Preisverleihung
Reuel Golden wird die Auszeichnung für das "Fußballbuch des Jahres" im Rahmen der Gala zur Verleihung der Deutschen Fußball-Kulturpreise 2014 am 24. Oktober, 20 Uhr in der Nürnberger Tafelhalle persönlich entgegennehmen.