Gebrauchtbuch

Wohin mit aussortierten Büchern?

11. Februar 2009
von Börsenblatt
"Man darf nicht alles wegwerfen" Eine klassische Frage: was tun mit Büchern, die man nicht mehr zu Hause im Regal oder in Kartons im Keller stehen haben möchte?
Cornelia Putzbachs "Randnotiz" aus dem Regionalteil des "Hamburger Abendblatts" vom 11. Februar ist weder analytisch noch irgendwie kritisch. Die Notiz berührt allerdings indirekt die Frage, weshalb es überhaupt mit Sozialkaufhäusern, Oxfam und sonstigen gemeinnützigen Unternehmungen florierende Gebrauchtbücherumschlagplätze außerhalb des Antiquariatsbuchhandels gibt: weil es einen enormen Bedarf von privater Seite dafür zu geben scheint. Und das von Menschen, die Bücher zweifellos wertschätzen. Putzbach schreibt unter anderem: "Fuhr man früher mit einer Kiste großartiger Literatur zu einem kleinen Antiquariat, suchte sich der Ladenchef maximal fünf Werke aus, und nach kurzer Zeit waren die Stapel wieder in meinem Keller, ohne dass irgendetwas anders aussah. Heute weiß ich, dass meine Bücher eine zweite Heimat finden. In besagtem Mini-Kaufhaus wie auch mitten in der Stadt. Manchmal schlendere ich dann durch die Hamburger Rathauspassage und schaue nach. Das meiste, was ich dorthin geliefert habe, hat für ein paar Cent einen neuen Leser gefunden. Mich macht das froh. Und ich habe das gute Gefühl, einen kleinen literarischen Bogen um die Wegwerfgesellschaft gemacht zu haben." Der vollständige Beitrag von Cornelia Putzbach ist hier zu finden: