"Eine Woche vor Schließung hat sich endlich doch noch eine Übergabe ergeben – ein Glücksfall!", freut sich der 66-jährige Buchhändler, der das Geschäft 19 Jahre lang geführt hat und nun in den (Teil-)Ruhestand geht. Das allgemeine Sortiment auf rund 85 Quadratmetern im Stadtteil Strehlen hat seinen neuen Besitzer innerhalb des eigenen Kundenkreises gefunden, während es im März bereits im Ausverkauf stand. „Ich war an einem Punkt, an dem ich mich beruflich verändern wollte und mir Selbstständigkeit vorstellen konnte. Nach einer Woche Bedenkzeit habe ich mich entschieden, die neue Herausforderung anzunehmen“, erläutert Quereinsteiger Hasler, der bis Ende April im kaufmännischen Bereich angestellt tätig war. Neben der „tollen Lage“ reizten ihn besonders der Buchbereich und die Möglichkeit, „mit vielen Menschen zusammenzukommen“.
Nach dem Abverkauf musste während der einmonatigen Schließung im April vor allem neue Ware geordert werden, dazu stand unter anderem ein gemeinsamer Besuch der Leipziger Buchmesse auf dem Programm. Brancheneinsteiger Hasler wird von seinem Vorgänger auch in den kommenden Monaten weiter aktiv unterstützt werden. „Mein Grundtenor nach außen lautet: Alles bleibt so“, sagt Hasler. „Es gibt viele Stammkunden und ich will erstmal fest im Sattel sitzen, bevor ich Veränderungen vornehme.“ Perspektivisch hat die Einführung eines Warenwirtschaftssystems Priorität, um „Abläufe zu straffen und so eine Zeitersparnis herauszuholen“, erläutert Hasler, der heute zur Wiedereröffnung seine Kunden auf Sekt und Selters eingeladen hat.
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