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Open Book Alliance fordert unabhängigen Vormund für Googles E-Book-Projekt

20. Januar 2010
von Börsenblatt
Gegenwind für das Google: Die Open Book Alliance hat sich in einem offenen Schreiben an den US-Kongress in Washington gewandt. Gefordert wird ein unabhängiger Vormund für die von Google bereits begonnene Digitalisierung von Büchern.

Die Aufsicht über die Buchdigitalisierung soll an eine "neutrale und öffentliche Non-Profit-Organisation übergeben werden", fordert die Open Book Alliance (Mitglieder u.a. Amazon, Microsoft, Yahoo, Internet Archive). 

Als möglichen Kandidaten führt der Autor des Schreibens, Peter Brantley, die Library of Congress an. "In Frankreich und in den Niederlanden haben staatliche Bibliotheken in ähnlicher Weise die Administration der Digitalen Bibliotheken übernommen." 

Eine Entscheidung des Gerichts über Googles Digitalisierungsprojekt liegt noch nicht vor. Am 14. Februar soll in den USA das "Final Fairness Hearing" stattfinden.

Im November hatte Google einen veränderten Entwurf die zuständigen Behörden eingereicht: In das Buchprojekt sollen nur noch Werke einbezogen werden, die urherberrechtlich in den USA, Kanada, Großbritannien oder Australien registriert sind.