Hamburgs neue Frühjahrslesetage

High Voltage mit Stromnetz und Literaturhaus

18. Januar 2017
von Börsenblatt
Strom und Literatur scheinen in Hamburg zusammenzugehören. Nach Vattenfall (bis 2013) engagiert sich nun die Stromnetz GmbH - und bringt im April zusammen mit dem Hamburger Literaturhaus die Frühjahrslesetage High Voltage auf die Bühne.

Die neue Verbindung kam über eine alte zustande: Judith Kalnbach, Veranstaltungsmanagerin bei dem Eigner des Hamburger Stromverteilungsnetzwerks Stromnetz, war zuvor bei Vattenfall unter Vertrag und hat auch dort gemeinsam mit dem Hamburger Literaturhaus bis 2013 die Vattenfall Literaturtage initiiert.

High Voltage findet vom 20. bis zum 26. April an verschiedenen Veranstaltungsorten in Hamburg statt, darunter das Magazin-Kino, die Rotunde der Staats- und Universitätsbibliothek, im Literaturhaus und dem Betriebsgelände von Stromnetz Hamburg. Geplant sind sechs Abendveranstaltungen und sechs Veranstalungen im Kinderprogramm.

High Voltage - das Programm

Für die Lesungen für Erwachsene hat das Literaturhaus Jostein Gaarder, Clemens Meyer, Sarah Bakewell, Zsuzsa Bánk und Eva Menasse eingeladen. Außerdem kommt der Übersetzer Andreas Nohl, der zusammen mit dem Schauspieler Felix von Manteuffel seine neue Edgar-Allan-Poe-Übertragung vorstellen wird. Moderiert werden die Abende von Margarete von Schwarzkopf, Katharina Teutsch, Gabriele von Arnim, Andreas Isenschmid und Wiebke Porombka. Im Kinderprogramm treten Maja Nielsen, Ute Wegmann, Joachim Hecker, Uticha Marmon, Arne Rautenberg und Jan von Holleben auf.


Die Vattenfall Lesetage wurden nach 15 Jahren 2013 beendet - mit der Begründung, dass der Hamburger Kulturkalender auch ohne Vattenfalls Engagement ausreichend besetzt sei. Geblieben von den Vattenfall Lesetagen sind "Die erneuerbaren Lesetage - Lesen ohne Atomstrom", die 2011 als Anti-Vattenfall-Lesungen gestartet wurden. In diesem Jahr findet Lesen ohne Atomstrom vom 20. bis 22. Februar und vom 10. bis 13. März statt. Das Programm steht noch nicht fest.