Handschriften

Illuminierte Handschriften der Staatsbibliothek Bamberg

17. Juni 2008
von Börsenblatt
Die Bayerische Staatsbibliothek setzt seit Mai das Projekt zur Katalogisierung der illuminierten Handschriften der Staatsbibliothek Bamberg fort.
Durchgeführt wird die Aufnahme der Bamberger Handschriften aus dem 13. und 14. Jahrhundert durch das Handschriftenerschließungszentrum der Bayerischen Staatsbibliothek. Sie schließt sich an die bereits abgeschlossene Erfassung der illuminierten Bamberger Handschriften von der karolingischen Zeit bis ins 12. Jahrhundert an (die gedruckten Kataloge sind 1995 und 2004 erschienen). Der Bestand des 13. und 14. Jahrhunderts – rund 140 Codices und 11 Fragmente – ist bisher in großen Teilen unbekannt geblieben und hat mit Ausnahme der Bamberger Miniaturen des 13. Jahrhunderts, der Handschriften aus Neunkirchen am Brand sowie der Bologneser Handschriften des 13. und 14. Jahrhunderts keine vollständige wissenschaftliche Erfassung und kunsthistorische Aufarbeitung erfahren. In zwei Projektphasen (2005–2007; 2008–2010) werden sämtliche Handschriften des Bearbeitungszeitraums beschrieben. Unter den in der zweiten Projektphase zu bearbeitenden Handschriften und Fragmenten findet sich eine größere Anzahl italienischer, speziell Bologneser Handschriften des 13. und 14. Jahrhunderts, einige altbayerische sowie böhmische/mährische Handschriften, in der Mehrzahl aber fränkische Erzeugnisse, die in das 14. Jahrhundert datiert werden. Eine abschließende, den Bestand insgesamt würdigende und die einzelne Handschrift in diesem Kontext differenzierter und damit genauer beschreibende Darstellung wird erst im gedruckten Katalog veröffentlicht, der voraussichtlich im Jahr 2010/2011 im Harrassowitz Verlag erscheinen wird. Nähere Informationen zum Projekt und vorläufige Beschreibungen von ausgewählten Handschriften finden sich unter: