In der Sparte "Kriminalroman"

Friedrich-Glauser-Preis an Michael Böhm

25. April 2016
von Börsenblatt
Michael Böhm hat am 23. April zum Abschluss der "Criminale 2016" (17.−24. April) den mit 5.000 Euro dotierten Friedrich-Glauser-Preis in der Sparte "Kriminalroman" erhalten. Zudem vergab das Syndikat, die Autorengruppe deutschsprachiger Krimiliteratur, weitere Auszeichnungen.

Michael Böhm wurde für seinen Roman "Herr Petermann und das Triptychon des Todes" (Bookspot Verlag) geehrt, teilt das Syndikat mit. In der Jury-Begründung heißt es: "Souverän und pointiert bricht Michael Böhm mit den Klischees des aktionsreichen Kriminalromans. Gewohnte Krimi-Elemente werden auf sehr ungewöhnliche Weise bis zum Äußersten ausgereizt. Gemächlichkeit lautet die Devise, die leisen Töne zwischen den Zeilen machen die Musik in diesem literarischen Text. Was an Ungeheurem passiert, geschieht wie beiläufig."

Weitere Friedrich-Glauser-Preise 2016 bekamen:

In der Sparte "Debüt-Kriminalroman" (Preissumme: 1.500 Euro):

  • Benjamin Cors für "Strandgut" (dtv)

In der Sparte "Kurzkrimi" (Preissumme: 1.000 Euro):

  • Iris Leister: "Der Hias", in: BoandlKramer & andere Geschichten aus dem Bayerischen Wald (Edition Golbet, HePeLo Verlag)

Den Hansjörg-Martin-Preis 2016 (2.500 Euro) erhielt Ursula Poznanski für "Layers" (Loewe).

Der "Ehrenglauser" ging an den Krimiautor Jürgen Kehrer in Würdigung seines Engagements für die deutschsprachige Kriminalliteratur und für sein bisheriges literarisches Gesamtwerk im Bereich der Kriminalliteratur. Aus seiner Feder stammt etwa der Münsteraner Antiquar und Privatdetektiv Georg Wilsberg − 19 Wilsberg-Krimis sind seit 1990 erschienen. Seit 1995 produziert das ZDF die Reihe "Wilsberg", für die bislang rund 50 Filme entstanden. Einen Teil der Drehbücher verfasste Kehrer.

Mehr Informationen zu den Preisträgern und die kompletten Jury-Begründungen finden sich auf der Website des Syndikats.