Zielen Sie mit der Reclam Bibliothek stärker auf das allgemeine Publikum?
Max: Wir versuchen permanent, das Image des reinen Schulausgaben-Lieferanten zu erweitern und uns auch in Richtung Publikum zu bewegen. Das haben wir in der Vergangenheit zu halbherzig versucht. Deshalb wollten wir jetzt eine Reihe ins Programm aufnehmen, die ohne Vorgaben und Formatbeschränkungen konzipiert werden konnte.
Haben Sie Einfluss auf die Reihengestaltung genommen?
Max: Nein, Friedrich Forssman hatte freie Bahn gemeinsam mit seiner Frau. Schon der zweite Entwurf war ein Treffer, und in der Folge ging es dann noch um die typografische Feinarbeit. Einen Probelauf für die Zusammenarbeit gab es ja schon im vergangenen Herbst, als Forssman die große, von Heinrich Detering herausgegebene Gedichtanthologie für uns gestaltet hat.
Handelt es sich bei den meisten Titeln um Erstausgaben?
Max: Wir wollen die Neuübersetzungen in der Reclam Bibliothek forcieren, teilweise fassen wir auch neu bearbeitete Einzelbände der Universalbibliothek zu Hardcover-Gesamtausgaben zusammen das ist zum Beispiel bei Vergils »Aeneis« der Fall, die auch im Herbst erscheint.