Jahresbilanz von Lagardère Publishing

Perseus steuert zum Umsatzplus bei

13. Februar 2017
von Börsenblatt
Lagardère Publishing hat 2016 rund 2,3 Milliarden Euro erwirtschaftet und damit 2,6 Prozent mehr als im Vorjahr, wie aus der Bilanzmitteilung zum vierten Quartal hervorgeht.

Zur Umsatzsteigerung habe unter anderem der Kauf der Perseus Books Group durch die US-Tochter Hachette Book Group im März 2016 beigetragen. Deren Beitrag zum Umsatz beziffert Lagardère auf rund 70 Millionen Euro. Weiter habe sich die Entwicklung in Großbritannien positiv ausgewirkt, hier sei der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 11 Prozent gestiegen − vor allem Dank des Erfolgs von "Harry Potter and the Cursed Child" im weltweiten Verkauf (außer in den USA und Kanada, wo der Band von Scholastic angeboten wird). Ebenfalls im Plus lagen das Geschäft in Frankreich (+1,5 Prozent) sowie das Segment für Sammelmagazine Partworks (+5,7 Prozent).

Weitere Zahlen zur Jahresbilanz nennt Lagardère Publishing nicht − die komplette Bilanz wird am 8. März veröffentlicht. Stattdessen gibt es weitere Angaben zum vierten Quartal 2016. Hier verzeichnete das Segement mit 619 Millionen Euro Umsatz allerdings einen Verlust von 2,0 Prozent gegenüber dem Vergleichsquartal 2015.

Das vierte Quartal 2016 nach Ländern und Regionen:

  • Frankreich: Umsatz mit minus 6,4 Prozent zum Vorjahresquartal, in dem ein neuer Asterix-Band erschienen war.
  • USA (Hachette Book Group): Hier sank der Umsatz um 12,4 Prozent − als Grund führt Lagardère die geringere Anzahl von Neuerscheinungen an. Positiv habe der Hörbuch-Bereich abgeschnitten.
  • Großbritannien: 17,5 Prozent mehr Umsatz als im vierten Quartal 2015 konnte hier erzielt werden − vor allem dank J.K. Rowlings "Harry Potter and the Cursed Child" und "Fantastic Beasts". Zudem sei der Kinder- und Jugendbuchbereich gut gelaufen.
  • Spanien/Lateinamerika: Hier gab es ein leichtes Umsatzplus von 0,7 Prozent.

Der Anteil des E-Book-Geschäfts am Gesamtumsatz von Lagardère Publishing lag im vierten Quartal 2016 (7,6 Prozent) vergleichbar hoch wie im Vorjahresquartal (7,5 Prozent).