Jahrestagung Deutscher Bahnhofsbuchhändler

Beim Bücherverkauf zugelegt

22. April 2013
von Börsenblatt
Heute und morgen findet die Jahrestagung des Verbandes Deutscher Bahnhofsbuchhändler (VDBB) in Berlin statt. Der Verband gibt sich selbstbewusst.

Rund 300 Gäste aus Verlagen, Vermietung und Dienstleistungsunternehmen empfängt der Branchenverband VDBB zu seiner Jahrestagung Hilton Hotel am Gendarmenmarkt in Berlin. Die Veranstaltung ist zugleich Plattform für den fachlichen Austausch mit Geschäftspartnern und Anlass, aktuelle und künftige Markttrends und -entwicklungen sowie deren Implikationen für den Bahnhofsbuchhandel zu diskutieren: Wie entwickelt sich der Umsatz des Bahnhofsbuchhandels in den Kernsortimenten Presse und Buch? Welcher Sortimentsmix ist geeignet, um auf die zunehmend differenzierten Kundenwünsche an den Drehkreuzen des Bahn- und Flugverkehrs optimal zu reagieren?

Buch, Non-Press und Convenience waren Umsatzbringer 2012 Im Vergleich zum Presse- und Buchhandel jenseits von Verkehrsstationen ist der Travel Retail laut Verband weniger stark von der allgemein rückläufigen Verkaufsentwicklung im Printsektor betroffen. So habe der Bahnhofs- und Flughafenbuchhandel 2012 insgesamt 350 Millionen. Euro umgesetzt. Trotz einer anhaltend negativen Entwicklung im Sortimentsbereich Presse bewegt sich das Gesamtgeschäft damit beinahe auf Vorjahresniveau (-0,6 Prozent). „Besonders erfreulich ist, dass wir im Buchsortiment einen Zuwachs von über zwei Prozent zu verzeichnen haben", sagt Mathias Gehle, Vorsitzender des VDBB. Auf der Jahrestagung werden wir deshalb auch aufzeigen, weshalb dem gedruckten Buch im Travel Retail noch eine sehr lange Zukunft bevorsteht", kündigt Gehle an.

Nebensortimente sind Frequenzbringer
Erneut waren auch in den Sortimenten Non-Press – insbesondere Sammelbild-Serien – sowie Tabak und Convenience Zuwächse zu verzeichnen: Die stabilisierende Wirkung dieser Nebensortimente habe eine nicht zu unterschätzende Bedeutung für die Frequenz in unseren Geschäften – ohne dass dies zulasten von Presse und Buch gehe, so Gehle.