Im vergangenen Jahr wurden, so Bezos weiter in seinem Schreiben an die Aktionäre, über fünf Milliarden Artikel per Prime weltweit versandt. Zudem hätte Amazon Prime 2017 mehr neue Mitglieder gewonnen als jeweils in den Jahren zuvor. Amazon habe den Prime-Service auf Mexiko, Singapur, die Niederlande und Luxemburg ausgedehnt. Zur Anzahl der Prime-Mitglieder in einzelnen Ländern sagt Bezos jedoch nichts.
Über die Hälfte der über Amazon verkauften Waren seien 2017 von Marketplace-Händlern gekommen, nennt Bezos einen weiteren Aspekt.
Amazon Prime, das vor allem der Kundenbindung dient, kostet in Deutschland 69 Euro im Jahr oder bei einem monatlichen Abo 7,99 Euro im Monat. Prime-Mitglieder bestellen laut Medienberichten offenbar wesentlich öfter beim Online-Händler als die anderen Amazon-Kunden. Weiter können sie Prime Video und den Musikdienst ohne Zusatzkosten nutzen. Insgesamt hat Amazon mit Abo-Diensten, darunter auch Amazon Prime, laut Bilanz im vierten Quartal 2017 3,2 Milliarden Dollar (viertes Quartal 2016: 2,1 Mrd. Dollar) eingenommen.
Ab 17. April ermöglicht es Amazon internationalen Kunden in mehr als 100 Ländern (darunter Deutschland), über die Amazon Shopping App mehr als 45 Millionen Artikel direkt aus den USA zu bestellen. Die App liegt in fünf Sprachen vor, darunter auch auf Deutsch. Es bestehe die Möglichkeit, in 25 Währungen zu bezahlen. Angeboten werden auch Bücher.