Jobprofil: Mitarbeiter Rechte und Lizenzen

Um mit Rechten und Lizenzen zu handeln, bedarf es Sorgfalt

2. März 2015
von Börsenblatt
Die Zweitverwertung von Manuskripten oder Inhalten sind für Verlage hochrelevante Erlösquellen. Der Handel mit Verwertungsrechten obliegt der Lizenzabteilung.

Aufgaben

Die Mitarbeiter dieser Abteilung suchen Partner für alle jene Rechte an einem Werk, die der Autor/Urheber dem Verlag übertragen hat, die dieser selbst aber nicht nutzt. Dies können Bücher in anderer Ausstattung (Soft-/Hardcover) sein, aber auch Übersetzungs- oder Verfilmungsrechte sein.

Für die Mitarbeiter solcher Abteilungen bedeutet das Tagesgeschäft, alle Titel des Verlags gut zu kennen, mit denen sie handeln. Sie müssen sich gut in den Vertragsdetails auskennen – sowohl seitens der Verträge mit den Autoren als auch ihrer Kunden und Rechte-Agenten, um bei der Kundenakquise und Verwertung von Rechten mit mehreren Partnern bzgl. eines Titels nicht die Übersicht zu verlieren.

In manchen Verlagen sind die Mitarbeiter Rechte und Lizenzen auch für den Rechteeinkauf zuständig – dies dann häufig in Zusammenarbeit mit den Programmplanern. D.h. sie suchen Titel anderer (z.B.ausländischer) Verlage, die zum eigenen Programm passen und erwerben die Nutzungsrechte (z.B. für eine deutsche Übersetzung).

Ein Highlight für den Rechtehandel ist die jährlich stattfindende Frankfurter Buchmesse.

Voraussetzungen / Kompetenzen / Fähigkeiten

Grundlage einer erfolgreichen Arbeit in der Lizenzabteilung ist häufig eine kaufmännische Ausbildung oder ein abgeschlossenes Hochschulstudium mit Schwerpunkt Rechtswissenschaft oder Medienwissenschaften. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf dem Urheber- und Medienrecht. Das Geschäft wird zunehmend internationaler, so dass umfangreiche Fremdsprachenkenntnisse unabdingbar sind.

Kommunikationsfreude, eine strukturierte Arbeitsweise, besondere Sorgfalt und Teamfähigkeiten sind wichtige persönliche Eigenschaften für diesen Job.