Eingebettet in die zunächst idyllische Geschichte eines Urlaubs, erzähle Margit Schreiner in "Das menschliche Gleichgewicht" von Sarah, einem jungen, traumatisierten Mädchen, dessen Familie zurück nach Israel gegangen und dort auf tragische Weise ums Leben gekommen ist.
Margit Schreiner wurde 1953 in Linz geboren und ging dort zur Schule. 1971 maturierte sie am Wirtschaftskundlichen Realgymnasium in Linz. Danach studierte sie Germanistik und Psychologie in Salzburg. 1977 bis 1980 folgte ein Aufenthalt in Tokio. Dort brach sie die Arbeit an der Dissertation "Die Kategorie des Schönen in der Faustdichtung" ab und begann zu schreiben. 2001 wechselte Margit Schreiner zum Schöffling-Verlag, in dem alle ihre Bücher mittlerweile neu aufgelegt wurden. Seit 2000 lebt sie wieder in Österreich.
Zum Preis
Die Ärztekammer für Oberösterreich und die Deutsche Bank vergeben seit 2009 den mit 7.000 Euro dotierten Johann-Beer-Preis. Jährlich wird damit ein aktuelles Werk eines österreichischen Autors ausgezeichnet. Prämiert werden Arbeiten, die "ästhetisch wie inhaltlich herausragend von den Unwägbarkeiten des Lebens und vom Umgang mit existenziellen Anforderungen und Nöten erzählen", so die Preisstifter.
Die Preisverleihung findet am 24. November um 19 Uhr in der Ärztekammer für Oberösterreich in Linz statt. Laudatorin ist Karin Fleischanderl, Lehrbeauftragte der Universität Klagenfurt, seit 2009 Jurorin für den Ingeborg-Bachmann-Preis.
