Künftig werden Film- und Buchbranche auch noch auf anderen Feldern zusammenrücken. Dann nämlich, wenn crossmediale Projekte der Normalfall sind und nicht mehr die Ausnahme. Die Frankfurter Buchmesse und der Bayerische Landesverband helfen bei alldem nicht unwesentlich mit. Sie bringen beide Seiten zusammen, schaffen Raum für gute Begegnungen und Geschäfte – die einen in Berlin und Frankfurt, die anderen in München.
Film und Buch passen bestens zusammen. Produzenten wissen das, Agenten, Autoren und Verleger auch. Der Buchhandel jedoch hält sich hier weitgehend raus, verkauft zwar gern das Buch zum Film. Aber das war’s dann oft auch schon. Hauptursache dafür dürften nicht die niedrigen Margen sein, sondern die mangelnde Begeisterung für das bewegte Bild. Denn wer Filme liebt, verkauft sie auch – das zeigt die Praxis immer wieder. Viele Buchhändler sehen sich bis heute eher als Buch- denn als Medienhändler. Sie sollten ihre Ressentiments endlich ad acta legen.
Dass sie diese zumeist im Bestsellerregal vermuten, mag manche stören, hilft Verlagen aber letztlich: weil
es im Geschäft mit Filmstoffen eben nicht nur darum geht, am Verkauf der Rechte mitzuverdienen. Was oft viel wichtiger ist: dass sich Film und Buch gegenseitig mitreißen, der Film den Buchabsatz ankurbelt (und
umgekehrt).