Existenzgründer reden mit Hingabe über Autoren und ihre Werke, über Verlage und Marketingideen. Nur: Sobald die Lage klar ist, also die wirtschaftlichen Fakten auf den Tisch kommen, sind in der Regel die Barsortimente mit ihren teils üppigen Starthilfen an der Reihe. Weil sie rationelle Abläufe versprechen und auch alles tun, damit der Laden läuft. Dafür erhalten sie später einen angemessenen Ausgleich – werden Hauptlieferant. Verlage entlastet das zwar. Doch auch diese Geschichte hat eine Kehrseite. Wenn kleine Gründer nur noch im Ausnahmefall den Kontakt zu ihnen suchen, verkleinert sich ihr Spielraum. Sie sollten deshalb die Trendwende versuchen, entweder gemeinsam mit den Barsortimenten oder auch ohne sie: zum Beispiel mit besonders rabattierten Eröffnungsaktionen und mehr Unterstützung beim E-Commerce.
