Das Abtretungsmodell der VG Wort soll Verlagen helfen, ihr Überleben zu sichern. Es sieht vor, dass Autoren auf einen Teil ihrer Ausschüttungen verzichten können, zugunsten der Verlage. Lyrikverleger Anton G. Leitner müsste nach eigenen Angaben über 1.000 Autoren anschreiben, um das zu klären - und hält das Modell deshalb für "ein Hilfskonstrukt, das für einen auf Lyrik spezialisierten Verlag wie meinen nicht funktioniert", wie er im Interview mit der "Süddeutschen Zeitung" sagte. Sein Aufruf geht in Richtung Politik: "Sie müsste den Leistungsschutz für Buchverlage gesetzlich festlegen", so Leitner. Warum ihm das wichtig ist, erzählt er hier im Gespräch mit Wolfgang Prochaska.