Nach den Arabischen Literaturtagen (2012) und den Literaturtagen Afrika (2013), die sich beide eines großen Publikumszuspruchs erfreuten, richtet Litprom in diesem Jahr den Blick au eine Region, die im Moment nicht unbedingt im Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit ist. Uns aber dennoch viel angeht, so die Litprom-Ankündigung: "Die Mauer in unserem Land ist gefallen, und zwischen den USA und Mexiko wird eine von Drohnen überwachte errichtet. Was haben wir damit zu tun? Wer konsumiert eigentlich die Drogen, um die es in den blutigen Kriegen geht, bzw. wo werden sie vor allem konsumiert?"
Auf den Literaturtagen Mittelamerika (24. und 25. Januar im Literaturhaus Frankfurt) sollen die Besucher von den Autoren aus Mexiko, Guatemala, Nicaragua, El Salvador und selbst aus den USA erfahren, "wie sich die Entwicklung der Gesellschaften aus ihrer Sicht darstellt und wie sie zum einen die schwierige Vergangenheit mit Diktaturen und Bürgerkriegen, aber auch die aktuellen Probleme wie Drogenhandel und Gewalt in ihren Werken verarbeiten".
Bei ihrem Überblick über die Literatur Mittelamerikas bieten die Veranstalter eine Mischung aus Podiumsdiskussion, klassischer Lesung, Werkstattgesprächen, einer Lyrik-Performance mit Musik und Filmen des Kultursenders ARTE.
Die Bandbreite der eingeladenen Autoren sei groß, so Litprom weiter. Detaillierte Informationen und Programm finden sich auf der Veranstaltungswebsite. Das Programm hängt unten zudem als PDF an.
Unterstützt werden die Literaturtage vom Auswärtigen Amt, der Frankfurter Buchmesse, dem Kulturamt der Stadt Frankfurt, der Botschaft von Mexiko, dem Generalkonsulat Mexiko sowie der GIZ. Kooperationspartner sind das Literaturhaus Frankfurt, das Goethe-Institut Mexiko und ARTE.
Wo gibt es die Tickets?
Der Vorverkauf für das Kombi-Ticket für alle Veranstaltungen läuft über das Literaturhaus Frankfurt. Karten für Einzelveranstaltungen gibt es direkt an der Tages- und Abendkasse. Der Eintritt zu den ARTE-Filmen ist frei.
Über Litprom
Litprom – Gesellschaft zur Förderung der Literatur aus Afrika, Asien und Lateinamerika ist ein gemeinnütziger Verein. Er wurde 1980 gegründet und wird unter anderem vom Entwicklungsdienst Evangelischer Kirchen/Brot für die Welt gefördert.
