Marketing

Wie Buchinteressierte kostenlose Leseproben im Internet nutzen

17. Oktober 2009
von Börsenblatt
Kostenlose digitale Leseproben und "Reinlesen"-Funktion gewinnen im Buchmarketing an Bedeutung. Aber wie nutzen potentielle Käufer diese Funktionen? Das US-Unternehmen libreDigital hat auf der Buchmesse eine Studie dazu vorgestellt.

Über einen Zeitraum von 18 Monaten hat libreDigital die Zugriffe auf etwa 500 Millionen kostenlosen Probeseiten von Büchern der eigenen Kunden ausgewertet. Der digitale Auslieferer aus Texas betreut unter anderem HarperCollins Publishers, Hachette Book Group, Simon & Schuster und Wiley. Die wichtigsten Ergebnisse:

  • Frauen verbringen fast 70 Prozent mehr Zeit mit Stöbern in Büchern als Männer.
  • Am liebsten wird in Liebesromanen gestöbert, gefolgt von Jugendliteratur und Fachbüchern.
  • In Liebesromanen stöbern die Kunden meistens zwischen 11 Uhr früh und 1 Uhr nachts, im Gegensatz zu Jugendbüchern (16-23 Uhr) und Fachbüchern (9 bis 17 Uhr).
  • Ein durchschnittlicher Stöberer verbringt mehr als 15 Minuten mit dem Buchbrowsen. Er schaut sich im Durchschnitt 46 Seiten an.
  • Wenn die Leser Texte oder Anmerkungen mit Freunden austauschen wollen, bevorzugen ältere E-Mail. Jüngere Leute kommunizieren vornehmlich über soziale Netzwerke wie Facebook oder MySpace.

"Leseproben wirken sich positiv auf die E- und P-Book-Umsätze aus", so Russell Reeder, President and CEO von LibreDigital. Im Falle eines Kundens, dessen Namen er nicht nennen wollte, habe sogar einer von drei Leseproben-Nutzern das Buch gekauft."