National Book Awards 2017 vergeben

Jesmyn Ward für Roman ausgezeichnet

16. November 2017
von Börsenblatt
Die US-Autorin Jesmyn Ward, die hierzulande bei Antje Kunstmann erscheint, hat für "Sing, Unburied, Sing" den amerikanischen National Book Award 2017 in der Kategorie Belletristik gewonnen. Auf Deutsch kommt der Roman im Februar 2018 bei Kunstmann heraus.

Damit hat Jesmyn Ward den bedeutenden US-Literaturpreis bereits zum zweiten Mal gewonnen, 2011 war ihr das mit "Salvage the Bones" ("Vor dem Sturm", Kunstmann 2013; TB-Ausgabe bei Ullstein) gelungen. Zweimal einen National Book Award erhielten bislang nur Philip Roth, William Gaddis, John Updike und William Faulkner. Ward ist die erste Frau, der diese Ehre zuteil wird.

Wards aktueller Siegertitel "Sing, Unburied, Sing" (Scribner / Simon & Schuster) wird am 14. Februar 2018 auf Deutsch unter dem Titel "Singt, ihr Lebenden und ihr Toten, singt" bei Antje Kunstmann erscheinen, wie der Münchner Verlag weiter informiert. Die Übersetzung besorgt Ulrike Becker. In ihrem Roman schildert Ward eine Familiengeschichte an der Golfküste von Mississippi.

Die weiteren Preisträger

Die National Book Awards (NBA) werden in mehreren Kategorien vergeben. Neben Jesmyn Ward haben laut Website der National Book Foundation 2017 eine Auszeichnung erhalten (nach Kategorien):

  • Sachbuch: Masha Gessen für "The Future is History: How Totalitarianism Reclaimed Russia"(Riverhead Books / Penguin Random House)
  • Lyrik: Frank Bidart für "Half-light: Collected Poems 1965−2016" (Farrar, Straus and Giroux / Macmillan Publishers)
  • Kinder- und Jugendbuch: Robin Benway für "Far from the Tree" (HarperTeen / HarperCollins Publishers)

Die vier Gewinner erhalten jeweils 10.000 US-Dollar Preisgeld (umgerechnet circa 8.500 Euro) und eine Bronze-Skulptur. Zudem bekommen sie wie alle 20 Finalisten je 1.000 US-Dollar und eine Medaille.