Online-Buchhandel

Initiative zum Schutz der Antiquare gegen Abmahnwellen

25. Januar 2008
von Börsenblatt
Im Verlauf einer Zusammenkunft der Partner im Frankfurter Buchhändlerhaus wurden gemeinsame Ziele definiert und erste Beschlüsse gefasst.
Die vier Gründungsmitglieder ABOEV (www.aboev.de), der Börsenverein des Deutschen Buchhandels (www.boersenverein.de), Booklooker (www.booklooker.de) und ZVAB (www.zvab.com) stellen in Kürze eine Internet-Plattform zur Verfügung, die Antiquariate mit juristischen Ratschlägen vor Abmahnungen schützen und Betroffenen im Fall einer Abmahnung konkrete Hinweise zur Vorgehensweise geben soll. Darüber hinaus wird im Falle einer Abmahnwelle eine Telefon-Hotline eingerichtet, es besteht die Möglichkeit Newsletter zu verschiedenen Themen zu abonnieren, und ein Archiv bietet einen Überblick über vergangene Abmahnwellen. Opfer einer Abmahnung bekommen zudem die Möglichkeit, sich registrieren zu lassen, damit so das Ausmaß der Abmahnwelle besser eingeschätzt und gezielt Hilfe angeboten werden kann. Website und Telefon-Hotline werden von der Kölner Kanzlei Wilde & Beuger betreut. Der Startschuss für die Homepage der "Initiative Antiquariatsrecht" fällt auf der diesjährigen Leipziger Buchmesse, die vom 13. bis 16. März stattfindet. Genaue Termine werden noch bekannt gegeben. Die Kosten werden zu gleichen Teilen von Booklooker und ZVAB getragen. ABOEV und der Börsenverein übernehmen eine beratende Funktion. Thorsten Wufka, Leiter der ZVAB-Mitgliederbetreuung, blickt zuversichtlich in die Zukunft: "Das erste Treffen war ein voller Erfolg, da es durch schnelle Entschlüsse und einen allgemeinen Konsens große Handlungsfähigkeit bewiesen hat." Beitritte weiterer Organisationen aus der Branche sind laut Daniel Conrad, Geschäftsführer von Booklooker, und Thorsten Wufka willkommen: "Je mehr Unternehmen dem Bündnis beitreten, desto besser."