Online-Handel

Ebay kassiert für Verkäufer

28. Februar 2012
von Börsenblatt
Ebay kündigt für seinen deutschen Online-Marktplatz die Einführung eines neuen Zahlungsverfahrens an. Ab Sommer sollen Käufer ihre erworbenen Artikel zunächst direkt an Ebay zahlen. Damit soll auch der Käuferschutz erhöht werden.
Mit der neuen Zahlungsabwicklung zielt man darauf ab, wie Ebay meldet, den Käufern größeren Schutz und mehr Konsistenz beim Handel auf dem Online-Marktplatz zu bieten. Durch die Bezahlung an Ebay sollen die Käufer unabhängig von der gewählten Zahlungsmethode voll abgesichert sein. Erhält der Käufer einen Artikel trotz Bezahlung an Ebay nicht oder weicht der Artikel erheblich von der Artikelbeschreibung ab, werde er unabhängig von der gewählten Zahlungsmethode den Kaufpreis inklusive Versandkosten von Ebay zurückerhalten.

Den Käufern soll für jeden Artikel die gleiche Auswahl an Zahlungsmethoden zur Verfügung stehen. Wenn das Geld bei Ebay eingegangen ist, wird der Verkäufer informiert und aufgefordert, den Artikel zu verschicken. Erst danach erfolgt die Auszahlung an den Verkäufer.

Ebay testet die neue Zahlungsabwicklung bereits seit Ende August 2011 in einem Pilotprojekt, an dem derzeit mehr als 500.000 Verkäufer teilnehmen. 

Und ab Mai wird ein neues Gebührenmodell für Verkäufer eingeführt. Mit der neuen Zahlungsabwicklung ab Sommer sollen keine zusätzlichen Gebühren in Bezug auf Anbieter von Bezahlsystemen anfallen. Zur neuen einheitlichen Verkaufsprovision kommen zwar 2 Prozent hinzu, Bearbeitungskosten für alle Zahlungsmethoden sind mit ihr jedoch abgedeckt, erklärt Ebay. Weitere Einzelheiten zu den Änderungen bei Ebay finden sich in der Pressemitteilung des Online-Händlers.