Online-Kiosk für Printtexte

Betaphase für Pocketstory

16. Juli 2015
von Börsenblatt
Das Hamburger Start-up Pocketstory, das sich als Online-Kiosk für Printtexte bezeichnet, ist mit seiner Beta-Version online gegangen. Über die Plattform können Leser Texte aus Zeitschriften, Zeitungen und Büchern für Computer, Tablets und Smartphones erwerben.

Dabei kosten die digitalen Lesestücke auf Pocketstory der Mitteilung zufolge zwischen 39 Cent bis 1,99 Euro. Der Schwerpunkt des Angebots soll auf Qualitätstexten und längeren Texten liegen. Die Artikelauswahl wird von der Pocketstory-Redaktion kuratiert sowie per Data-Mining den Interessen der Leser angepasst, heißt es weiter. Zum Auftakt sind zehn Rubriken angelegt, weitere sollen sukzessive hinzukommen.

Gegründet wurde Pocketstory von Heiko Hofer, Michael Leitl und Thorsten Höge. Höge ist auch Geschäftsführer des Start-ups. Weitere Geschäftsführer und Gesellschafter sind der ehemalige "Spiegel Online"-Chefredakteur Dieter Degler und Anke Rippert, Geschäftsführerin des Verlags Inspiring Network, in dem unter anderem die Publikumsmagazine "Emotion" und "Hohe Luft" erscheinen.

Auf der verlagsunabhängigen Plattform seien bereits die Zeit-Verlagsgruppe, "Emotion", "Hohe Luft", "Mare", "Technology Review", "Galore", M. DuMont Schauberg mit der "Berliner Zeitung", die Magazine des Jahr Top Special Verlags, aber auch Buchverlage wie Campus vertreten. Die Spiegel-Gruppe gehöre mit allen Titeln ebenfalls zu den Verlagspartnern.

Die Lesegewohnheiten der Nutzer hätten sich verändert, sagt Thorsten Höge, es bleibe immer weniger Zeit, ein ganzes Magazin zu lesen. "Darauf reagieren wir mit Pocketstory und picken für unsere Nutzer die Rosinen aus Heften und Büchern." Zudem bestehe die Möglichkeit, ein Interessenprofil anzulegen, um Vorschläge für Artikel zu erhalten.

Das Angebot finanziert sich ausschließlich über Paid-Content und ist werbefrei, so die Medieninformation weiter. Die Bezahlung erfolgt über Bankeinzug im personalisierten Account.