Presse-Grosso

Presse-Grosso droht Egmont Ehapa Verlag mit Verschlechterung der Konditionen

23. Juli 2015
von Börsenblatt
Heinz O. Huber, Mitglied der Geschäftsleitung und Vertriebsleiter des Egmont Ehapa Verlags, fordert  die Vertreter des Presse-Grosso auf "endlich Verhandlungen über ausgewogene Konditionen aufzunehmen."
In einer Mitteilung des Egmont Ehapa Verlags heißt es: "Die Vertreter des Bundesverband Presse-Grosso, haben mit einzelnen Verlagen eine Vereinbarung über neue Handelsspannnen für die kommenden fünf Jahre abgeschlossen. Diese Vereinbarung bringt diesen Einzelverlagen erhebliche finanzielle Vorteile. Das gleiche Konditionen-Modell würde für den Egmont Ehapa Verlag und die Mehrzahl aller Verlage eine erhebliche Verschlechterung, insbesondere in den nächsten fünf Jahren, nach sich ziehen."

Heinz O. Huber nimmt dazu Stellung: „Als Marktführer im Segment der Kinder- und Jugendzeitschriften, haben wir dem Vorstand des Bundes Verband Presse-Grosso einen Verhandlungsvorschlag übermittelt, welcher auch für viele kleine und mittelständische Verlage ausgewogen und daher akzeptabel wäre. Die Vertreter des Monopols Presse-Grosso haben alle unsere Vorschläge zurück gewiesen. In einer Pressemitteilung vom 4. März  hat der Bundesverband Presse-Grosso den Verlagen, die bisher der Grossovorstellung über die zukünftigen Handelsspannen nicht zugestimmt haben, vorgeworfen, die Durchsetzung von individuellen Besserstellungen zu verfolgen und damit die hohe Qualität und Unabhängigkeit des Pressevertriebs zu gefährden. Ich weise diese Behauptung des Presse-Grosso für unser Haus zurück. Ehapa ist existentiell auf ein kosteneffizientes Presse-Grosso angewiesen. Die angedrohte Konditionenverschlechterung würde bei den betroffenen Verlagen zu drastischen Maßnahmen bis hin zur Einstellung von Titeln führen."