Ravensburger Buchpreis für Doris Knecht

"Ein mutiger Familienroman!"

6. Juli 2015
von Börsenblatt
Der Buchpreis der Stiftung Ravensburger Verlag geht in diesem Jahr an die Wiener Schriftstellerin Doris Knecht. Sie erhält die mit 12.000 Euro dotierte Auszeichnung für ihren Familienroman "Besser" (Rowohlt Berlin Verlag).
"Dieser Roman stellt ein gelungenes Beispiel für eine Mut machende moderne Familienkons­tellation dar", heißt es in der Begründung der Preisvergabe. "Es ist ein intelligent und unsentimental geschriebener Gegenwartsroman, der innere, oft witzige Monolog einer Zweiflerin, die trotz glücklichem Familienleben mit Mann und zwei kleinen Kindern stets ein Damoklesschwert über sich hängen sieht." In einer direkten und unverblümten Sprache, mit witzigen Dialogen und teils ins Sarkastische abgleitenden Beschreibungen der bildungsbürgerlichen Mittel­schicht führe Doris Knecht ihre Heldin durch einen Erkenntnisprozess. "Ein mutiger Familienroman!"

Die Stiftungsvorsitzende Dorothee Hess-Maier übergibt den Preis am 18. No­vember 2013 in Berlin (Landesvertretung Baden-Württemberg), die Laudatio hält Focus-Literaturchef Uwe Wittstock.

Zum Preis

Der zum dritten Mal verliehene Buchpreis der Stiftung Ravensburger Verlag soll jährlich den Autor einer deutschsprachigen Publikation erzählender Prosa (Roman, Erzählung, Antholo­gie) auszeichnen, die maximal zwei Jahre zuvor erschienen ist. Die Preissumme von 12.000 Euro erhält entsprechend der Zielset­zung des Preises ein Schriftstel­ler, "der mit literarischen Stilmit­teln ein zeitgenössisches Bild der Familie zeich­net".

Bei der Entscheidung für den Buchpreis lässt sich die Stiftung von verschiedenen Fachleuten aus Lite­raturkritik und Buchhandel beraten. 2013 waren dies Uwe Wittstock (Focus), Sandra Kegel (Frankfurter Allgemeine Zeitung), Ellen Pomikalko (Buchmarkt), Ulrich Weinzierl (Die Welt), Margarete und Michael Riethmüller (RavensBuch) und Andrea Reidt (Freie Journalistin).