Recht und Gesetz

Schmerzensgeld-Prozess gegen Biller

6. Dezember 2007
von Börsenblatt
Der jahrelange Rechtsstreit um Maxim Billers Roman "Esra" (Kiepenheuer & Witsch) ist gestern in eine neue Runde gegangen.
Knapp zwei Monate nach dem endgültigen Verbot des Romans durch das Bundesverfassungsgericht erörterte das Landgericht München I in mündlicher Verhandlung die Zivilklagen von Billers Ex-Freundin und deren Mutter, die jeweils 50.000 Euro Schmerzensgeld verlangen. Nach dpa-Angaben hatte das Gericht zunächst in einer nicht-öffentlichen Güteverhandlung erfolglos versucht, die Kontrahenten zu einer Einigung zu bewegen. In der anschließenden mündlichen Verhandlung sei die Öffentlichkeit ausgeschlossen worden. Nach jahrelangem Rechtsstreit hatte das Bundesverfassungsgericht am 12. Oktober dieses Jahres das Erscheinen des Romans endgültig untersagt.