Das Preisgeld soll die beiden Gewinner bei der Realisierung eines größeren literarischen Projektes unterstützen. Ausgezeichnet wird Florian Wacker für sein Romanprojekt "Dikson". Es erzählt vom mysteriösen Verschwinden zweier Teilnehmer einer norwegischen Arktisexpedition Anfang der 1920er-Jahre. "Florian Wacker weiß Spannung zu erzeugen, verfügt aber auch über die sprachlichen Mittel, die Verschmelzung von Realität und albtraumartiger Phantasie im Todeskampf der Verschollenen darzustellen", heißt es in der Begründung der Jury. Florian Wacker lebt in Frankfurt, wo der Preis am 28. August verliehen wird.
Neben Florian Wacker wird Julia Wolf für ihr Romanprojekt "Alte Mädchen" ausgezeichnet, dem dritten Teil einer Romantrilogie, die die Autorin als eine "poetische Erforschung eines kleinbürgerlichen Milieus" versteht. Wolf wurde 1980 in Groß-Gerau geboren und lebt in Berlin. Der Text überzeugte die Jury wegen seiner "gelungenen Mischung aus Distanz und Warmherzigkeit". Julia Wolfs Romane "Alles ist jetzt" und "Walter Nowak bleibt liegen" sind in der Frankfurter Verlagsanstalt erschienen.
