S. Fischers Online-Magazin Hundertvierzehn.de

"Zwei Mädchen im Krieg" − ein Erzählexperiment zum Thema "IS"

12. Februar 2015
von Börsenblatt
Thomas von Steinaecker hat mit der neuen Ausgabe des literarischen Online-Magazins "Hundertvierzehn.de" (S. Fischer) ein Erzählexperiment zum Thema "IS" gestartet. Neun Autorinnen und Autoren schreiben gemeinsam einen Mosaik-Roman mit dem Titel "Zwei Mädchen". Den Anfang machen am 16. Februar Jakob Nolte, Jan Brandt und Fridolin Schley.

Am 23. Februar nehmen Juan Guse, Lucy Fricke und Sarah Stricker den Faden auf, gefolgt von Maruan Paschen, Jörg Albrecht und Daniel Grohn, die den Schluss erzählen werden. Parallel wird das Gespräch über den Text eröffnet, indem Kathrin Röggla, Silvia Bovenschen und die Autoren selbst das entstehende Mosaik kommentieren. 

Über drei Wochen werden je drei Textfelder auf www.hundertvierzehn.de online stehen. Das multiperspektivische Erzählen kann in seinem Entstehungsprozess von allen Autoren über die Kommentarspalte begleitet werden. Die drei Autoren der Woche können die eigenen Texte unabhängig, miteinander und aufeinander reagierend weiter bearbeiten, bis die Kapitel zum Beginn der nächsten Woche geschlossen werden und drei weitere Autoren die Erzählstränge aufgreifen.

Thomas von Steinaecker verbindet den Start des Erzählexperiments mit einem essayistischen Aufruf, in dem er unter anderem fragt, was "heute der gesellschaftspolitische Beitrag eines Schriftstellers sein" kann.

Der abgeschlossene Mosaik-Roman wird im Rahmen der Leipziger Buchmesse am 12. März ab 21 Uhr im LURU-Kino auf dem Spinnereigelände (Spinnereistraße 7) vorgestellt.