Serie (14/20)

Die dienstältesten Ratgeber der Nation

21. April 2011
von Börsenblatt
Sie überleben jede Mode, manche erreichen sogar Millionenauflagen - die Klassiker im Ratgeberregal. Bis Anfang Mai stellt boersenblatt.net jeden Tag einen dieser Longseller vor. Heute: Heute: „Indische Currys” von Camellia Panjabi (Christian Verlag).

Sie seine eine Legende, schrieb der Guardian 2007 über Camellia Panjabi; in der kulinarischen Welt kenne sie nahezu jeder. Vom Lob zu den Fakten: Panjabi, geboren in Mumbai (früher: Bombay), studierte in den 1960er Jahren Wirtschaft an der britischen Elite-Universität Cambridge, arbeitete danach als Marketing-Direktorin für die indische Hotelkette Taj Hotels, eröffnete 1982 in London ihr erstes indisches Restaurant (Bombay Brasserie)  – bevor sie 2001 gemeinsam mit ihrer Schwester und ihrem Schwager schließlich die Masala World-Gruppe gründete. Wer schon einmal in London indisch Essen war, dürfte den Namen kennen (für eher gehobene Ansprüche gibt es die Restaurants Amaya, Chutney Mary und Veeraswamy, die Brasserie-Kette heißt Masala Zone).

Kurzum: Panjabi brachte die indische Küche zuerst nach London – und von dort aus in die gesamte westliche Welt. Ihr Kochbuch „Indische Currys“, 1995 erstmals erschienen (bei Simon & Schuster), hat sich bislang international mehr als eine Million mal verkauft.

In deutscher Sprache ist der Titel seit 1996 zu haben, vom Christian Verlag. „Es war damals eines der ersten Bücher zur indischen Küche, quasi Trendsetter, und hat unseren Ruf fundiert, der Verlag zu sein, der alles über die indische Küche weiß“, heißt es beim Verlag. Bis heute sei es „das erfolgreichste Kochbuch" im Christian-Programm.

Der Verlag druckte das Buch in mehreren Auflagen und verschiedenen Ausgaben (zum Beispiel gab es zwischendurch, ab 2003, auch mal eine Ausgabe mit Integralbindung im Imprint Kaleidoskop Buch). Wie viele Exemplare von diesem monothematischen Kochbuch laut Verlag bislang insgesamt im deutschsprachigen Raum verkauft wurden: 180.000.

 
Camellia Panjabi: Indische Currys. Christian Verlag (zuletzt 2008), 192 S., 12,95 Euro.
 

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