Meine Frage an die Zukunftskonferenz lautet:
Wie können die politisch-inhaltlichen Zukunftsdebatten im Börsenverein breiter geführt und nachhaltiger für ein modernes (selbst-)Bild der Branche in der Öffentlichkeit genutzt werden?
Warum mir diese Frage so wichtig ist:
Einerseits gibt es innerhalb des Börsenvereins seit längerem Diskussionen, Initiativen und Foren, die sich vorurteilsfrei existentiellen Zukunftsfragen stellen, besonders Jüngere haben hier eine tragende Rolle. Gleichzeitig muss man zur Kenntnis nehmen, dass in der öffentlichen (Netz-)Debatte die Branche überwiegend undifferenziert als Dinosaurier und als durch Großkonzerne beherrscht dargestellt wird.
Tragen wir nicht selber zu diesem Bild bei? Spiegeln die offiziellen Gremien des Börsenvereins nicht eher bestehende ökonomische und Macht-Verhältnisse wider als die tatsächliche Mitgliedschaft? Sind solche Gremien nicht schon durch ihre Zusammensetzung und Funktion dazu verurteilt, bestehende Verhältnisse zu zementieren, so klug und kreativ ihre Mitglieder individuell auch sein mögen? Sind sie zudem nicht ziemlich überaltert? Wohin führt die Reduzierung des Börsenvereins auf das Selbstverständnis eines Unternehmerverbands, der Lobbyarbeit zu betreiben habe?
Und was ist Ihre Frage für die Zukunftskonferenz? Diskutieren Sie mit - auch unter www.zukunftskonferenz.org.
