Stefan Fourier hat diese Art von "Networking" oft genug erlebt und ein Buch zum Thema Netzwerken geschrieben – das gefühlt einemillionunderste, wie er selbst einräumt. "Die Sandwich-Connection" (Business Village, 160 S., 17,99 Euro) will kein Fachbuch, kein Sachbuch und kein Ratgeber sein, sondern ein lebendiger Erfahrungsbericht des Autors, der sich in den vergangenen Jahren von einem Kontaktmuffel zu einem Vollblut-Netzwerker gewandelt hat, wie er schreibt.
Fourier, Physiker und Unternehmensberater, bricht die längst überladene Wissenschaft vom Kontakteknüpfen auf und gibt eingängige Tipps. Etwa das eigene, sporadisch und eher zufällig entstandene Netzwerk zu systematisieren, zum Beispiel mithilfe einer Software. Fourier nennt das "bewusstes Netzwerken". Ihm geht es beim Netzwerken nicht vorrangig ums Geschäftemachen. Vielmehr kann sich eine über Jahre aufgebaute Sandwich-Connection – der Name kommt von den Zwängen, in die wir alle eingebunden sind – gegenseitig bei der Lösung der vielfältigsten Probleme helfen, nicht nur im Beruf, sondern auch im privaten Alltag.
Der Autor rät, im persönlichen Umfeld nach geeigneten Menschen zu schauen: im Familien- und Freundeskreis, bei Nachbarn, Arbeitskollegen und im Sportverein. Natürlich müssen alle von einer Verbindung profitieren. Fourier möchte mit seinem Buch die Mechanismen erfolgreichen Netzwerkens vermitteln, egal für wen und welchen Beruf. Die goldene Regel lautet: Wenn es geht, immer persönlich. Die Kontaktlisten in sozialen Netzwerken hingegen müssen erst mit Inhalten gefüllt werden – Anknüpfungspunkten, gemeinsamen Erlebnissen –, um nützlich zu sein. Sonst bleiben sie oberflächlich.
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