Zur Eröffnung liest Martin Klein aus seinem Buch „Rita das Raubschaf" aus dem Tulipan Verlag. Auch auf die Erstlesereihe aus dem Berliner Verlagshaus setzt Schleser. „Das ist alltagsnah, zeitgemäß und schön", urteilt die Quereinsteigerin, die jetzt eine Alternative zu ihrem bisherigen Beruf als Ergotherapeutin gefunden hat. 60 Quadratmeter Verkaufsfläche plus Lesezimmer und dem „Markenzeichen" - einem großen Holzsegelschiff als Kinderspiel- und Leseplatz - in „familienträchtiger Lage" inmitten von Eltercafé, Geschäften für Schwangere und Kinder und mehreren Schulen bieten ihr Erfolg versprechende Aussichten.
Schlau gemacht hat sich die 38-Jährige unter anderem in Kursen an den Schulen des Deutschen Buchhandels in Seckbach und in Einzelberatungen durch einen der dort ansässigen Dozenten. Mit Tipps steht ihr auch ihre Schwester zur Seite, eine gelernte Buchhändlerin, die in das Geschäft einsteigen will, sobald die wirtschaftliche Grundlage dafür geschaffen ist. „Sie hat mir auch den Rat gegeben mich zu spezialisieren", berichtet Schleser. Die zweifache Mutter will die Buchhandlung auch für sich selbst familienfreundlich führen. Geöffnet ist dienstags bis freitags von 10 bis 18 Uhr, sonnabends bis 13 Uhr. Der Ehemann, von Beruf freier Fotograf, hat sein Büro an die Buchhandlung angegliedert.
Ob es für sie ein Wagnis bedeutet, in allgemein wirtschaftlich schwierigen Zeiten eine Buchhandlung zu eröffnen? Zumal, laut Schleser, Thalia, die Wohlthat'sche und eine Kiezbuchhandlung in einem Kilometer Luftlinie liegen? „Ich habe mein Geld schon schlechter angelegt. Wenn wir uns jetzt gut aufstellen, schaffen wir es", ist die Berlinerin, die sich zu zwei Dritteln aus Eigenkapital finanziert, zuversichtlich.
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