- den Abbau von Arbeitsplätzen; bei Hugendubel entfallen nach Unternehmensangaben 179 von 1.500 Stellen, schwerpunktmäßig im Berliner Raum – bei Buch Habel werden 106 von 335 Arbeitsplätze gestrichen; Der Stellenabbau resultiere "aus der notwendigen Verschlankung der Buchhandlungen". und soll "durch freiwillige Abfindungszahlungen sozial abgefedert" werden.
- optische und räumliche Veränderungen von Sortimentsbereichen innerhalb der Buchhandlungen (unter der Maßgabe: Erlebniseinkauf)
- den Servicebereich mittelfristig neu zu organisieren und gleichzeitig den Erlebnischarakter der Buchhandlungen durch neue Produkt- und Warenpräsentationskonzepte weiter optimieren.)
- das Sortiment stärker an den geänderten Kaufgewohnheiten der Verbraucher auszurichten; sowohl Hugendubel als auch Buch Habel würden zwar "moderne Vollsortimentsbuchhandlung" bleiben, künftig soll Angebot aber noch stärker als bislang auf die Bereiche Unterhaltung, Kinderbuch und
"Besser leben" abheben. Auch am Medienmix werde gefeilt.
Warum Hugendubel für sich und Buch Habel (Hugendubel ist innerhalb der DBH für den Filialist zuständig) nun auf Verschlankung setzt?
"Wir müssen den Strukturwandel in der Buchhandelsbranche aktiv mitgestalten, um die Zukunftsfähigkeit zu erhalten. Wir sind uns sicher, dass wir aus dieser Umbruchsituation gestärkt hervorgehen werden", sagen die Geschäftsführer Nina und Maximilian Hugendubel.
Die Maßnahmen seien Folge "eines anhaltend schwierigen Marktumfelds sowie des Strukturwandels in der Branche", argumentiert das Unternehmen. Seit 1998 seien die Umsätze im deutschen Buchhandelsmarkt inflationsbereinigt rückläufig – mit einer Erholung rechne man "weder in diesem Jahr noch in den kommenden Jahren". Zudem habe die norme Ausweitung von Einzelhandelsflächen, besonders durch neue Einkaufscenter, aber auch im Buchhandel selbst, zu einer Einschränkung der Wettbewerbsfähigkeit von Vollsortimentern wie Hugendubel und Buch Habel geführt. Darüber hinaus nehme die Konkurrenz durch den Internetbuchhandel immer stärker zu. Und nicht zuletzt habe sich auch das Einkaufsverhalten der Kunden branchenweit sehr stark gewandelt.
Ob mit dem Stellenabbau auch Schließungen von Filialen einhergehen, ist momentan nicht bekannt. boersenblatt.net bleibt dran!