Stiftung Warentest prüft E-Reader und Tablets

Elf mal gut, fünf mal befriedigend

27. Februar 2015
von Börsenblatt
Die Stiftung Warentest hat sich erneut E-Reader angesehen –  insgesamt 16 Geräte. Elf davon bekamen das Testurteil „gut“, fünf wurden „befriedigend“. Die beiden besten unter der Guten: der Kindle Paperwhite und der Kindle Paperwhite 3G.

Die Amazon-Geräte überzeugten die Warentester vor allen anderen - "mit einer tadellosen Displayqualität“, wie es heißt. Außerdem seien sie „rundum bedienfreundlich". In einem Punkt hagelte es für den Testsieger trotzdem Kritik: Weil Amazon seine Welt der Inhalte abschottet, sein proprietäres System immer weiter treibt. Nutzer könnten nur bei Amazon kaufen, betont die Stiftung Warentest. "E-Books anderer Buchhändler und öffentlicher Bibliotheken funktionieren nicht."


Und nennt Alternativen – wie den Tolino Shine, zugleich der günstigste E-Reader mit Touchscreen und Hintergrundbeleuchtung im Test, und den Kobo Glo. Beide zählen laut Stiftung Warentest zur Gruppe der Guten. „Sie öffnen auch elektronische Bücher im Dateiformat Epub, das in vielen E-Book-Shops verfügbar ist."

Gut kamen außerdem die E-Reader Sony PRS-T2 ins Ziel, Pocketbook Basic 613 und Pocketbook Touch 622, der Kobo Mini, der Standard-Kindle von Amazon sowie die beiden Bookeen-Geräte Cybook Odyssey und HD Frontlight.

Welche Geräte beim Test nicht überzeugen konnten:

•    der Icarus Reader Pocket (E601),
•    der Pyrus und Pyrus mini von Trekstor
•    sowie die bauähnlichen Reader von Thalia und Weltbildnm (eBook Reader 4)

Zum Lesen nur so lala: Tablets

Geprüft hat die Stiftung Warentest auch, ob Tablet-Computer als E-Book-Reader taugen. Verglichen wurden die Tablets Amazon Kindle Fire HD (32 GB), Apple iPad Mini (Wifi 16 GB), Kobo Arc und das Samsung Galaxy Tab 2. Mit dem Fazit: "Tablets sind vielseitiger und die Handhabung der vier getesteten Geräte war durchweg 'gut'."Allerdings: "In der Sonne sieht der Nutzer kaum Text, die spiegelnde Display-Oberfläche stört beim Lesen. Zudem sind die Tablets deutlich schwerer und der Akku hält nur wenige Stunden oder Tage." Die klassischen E-Book-Reader mit elektronischer Tinte seien deutlich ausdauernder.

Informationen zur den Testkriterien nennt die Stiftung auf Ihrer Website, Der kompletten Test gibts ab heute am Kiosk oder für 2,50 Euro als Einzeldownload, hier.