Stroemfeld Verleger abgeschoben

KD Wolff darf nicht in die USA einreisen

28. September 2009
von Börsenblatt
Dem Stroemfeld-Verleger KD Wolff wurde am Freitag auf dem John-F.-Kennedy-Airport in New York die Einreise in die USA verweigert. Nach mehrstündigen Verhören sei er mit der letzten Lufthansa Maschine nach Frankfurt abgeschoben worden, teilte Wolff den Medien mit.

Sein bis 2010 gültiges 10-jahriges Visum, mit dem er bereits drei Reisen in die USA unternommen habe, sei angeblich schon 2003 widerrufen ("revoked") worden, so Wolff. Das sei ihm aber bisher nicht mitgeteilt worden.

KD Wolff war auf Einladung von Vassar College nach USA gereist, um an einer Konferenz "African American Civil Rights and Germany in the 20th Century" teilzunehmen, die vom Deutschen Historischen Institut in Washington, D.C. mitveranstaltet wird.

KD Wolff, der 1967/68 Bundesvorsitzender des Sozialistischen Deutschen Studentenbundes (SDS) gewesen war,
wurde als "historischer Zeuge" eingeladen, unter anderem weil er 1969 das "Black Panther Solidaritatskomitee" in Frankfurt gegründet hatte.