Urheberrecht

Stop Online Piracy Act stößt auf Kritik

23. Juli 2015
von Börsenblatt
Das geplante Antipiraterie-Gesetz in den USA (Stop Online Piracy Act; kurz: SOPA) wird von der Netzindustrie als Angriff auf die Gewerbe- und Meinungsfreiheit gewertet.

Zu den Kritikern gehören Provider wie Yahoo, Suchmaschinen wie Google oder Zahlungsanbieter wie PayPal. Wie unter anderen die "New York Times" meldet, soll das neue Gesetz US-Firmen dazu verpflichten, Geschäftsbeziehungen zu ausländischen Piratenseiten abzubrechen. Auch private Nutzer, die beispielsweise auf YouTube urheberrechtlich geschütztes Material streamen, könnten auf der Grundlage des SOPA künftig bestraft werden.

Die Gesetzesinitiative wird vor allem von großen Filmproduzenten und Musiklabels unterstützt, um Rechteinhaber und Arbeitsplätze zu schützen.