Urheberrecht

GEMA kritisiert YouTube

23. Juli 2015
von Börsenblatt
GEMA-Jurist Alexander Wolf wirft der Videoplattform YouTube vor, mit seinen Sperrvermerken gezielt Stimmungsmache gegen die Verwertungsgesellschaft zu betreiben.
Youtube halte derzeit keine Lizenz für die Werke von der GEMA vertretenen Autoren, sagte GEMA-Anwalt Alexander Wolf gegenüber der "Süddeutschen Zeitung". Deshalb hätte die Google-Tochter, dieses "Leider nicht verfügbar-Bild" geschaltet. Die Videoplattform hätte die Seiten demnach nicht auf Betreiben der GEMA hin gesperrt, sondern aus eigenen Stücken. "Es geht nur darum, Stimmung gegen die GEMA zu machen", so Wolf im SZ-Interview.

Das Hamburger Landgericht hatte im Rechtsstreit zwischen der GEMA und YouTube vor einigen Wochen entschieden, dass YouTube sieben strittige Musikstücke aus dem Web entfernen muss. YouTube muss zudem künftig einen Wortfilter installieren. Der Fllter soll neu eingestellte Videos herausfiltern, die sowohl den Musiktitel als auch den Interpreten der in einem Video beanstandeten Musikaufnahme enthalten.