US-Buchhandel verliert Umsatz

Schon wieder ein Minus

18. April 2017
von Börsenblatt
2016 lag das stationäre Sortiment in den USA 2,5 Prozent im Plus, jetzt folgt ein Kälteeinbruch: 744 Millionen Dollar (ca. 701 Mio. Euro) setzten die Händler laut vorläufigen Berechnungen des U.S. Census Bureau im Februar um – 3,0 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. 

Es ist bereits das zweite Minus, mit dem der Buchhandel in diesem Jahr klarkommen muss: Wie berichtet, lag schon der Januar unter dem Vorjahr - die Zähler standen zum Jahresbeginn auf minus 3,7 Prozent. Ähnlich ernüchternd verlief nun offenbar auch der Februar: Das U.S. Census Bureau meldet für den stationären Buchhandel einen Umsatz in Höhe von 744 Millionen US-Dollar - im Februar 2016 hatte er 767 Millionen US-Dollar in der Kasse.     

Dem Buchhandel geht es damit schlechter als dem Handel in den USA derzeit allgemein: Insgesamt schaffte der Einzelhandel insgesamt im Februar ein Plus von 1,4 Prozent (kumuliert, Januar und Februar im Vergleich zu 2016: plus 3,4 Prozent).   

Noch ein Blick zurück: 2016 setzte der stationäre US-Buchhandel nach Angaben des U.S. Census Bureau 11,98 Milliarden US-Dollar um und damit 2,5 Prozent mehr als im Jahr zuvor.