Besonders das Goethe-Institut, Hauptträger der Übersetzungsförderung, stand dabei in der Kritik des fachkundigen Publikums, das aus Verlagsmitarbeitern aus rund 20 Ländern bestand. Suhrkamp-Rechtechefin Petra Christina Hardt kritisierte vor allem den Verwaltungsaufwand im Antragsprozess. Jean Mattern, Lektor für fremdsprachige Literatur bei Gallimard, betonte, er verzichte bewusst auf
jegliche Antragstellung, weil dadurch kostbare Arbeitszeit im Übermaß verschwendet werde für minimale finanzielle Unterstützung. Ähnlich deutlich gingen die Diskussionsteilnehmer mit dem Internet-PortalLitrix.de (Bundeskulturstiftung) sowie den Buchinformationszentren der Frankfurter Buchmesse ins Gericht: Auch hier seien die Arbeitsprozesse zu langwierig, der Informationsaustausch mangelhaft, hiess es. Wir haben noch keine Lizenz aufgrund der Arbeit von Litrix oder eines BIZ verkauft, betonte Kathrin Scheel, Rechtechefin des Schöffling-Verlags.