Verbünde appellieren an Verlage und Barsortimente

Top-Service braucht Top-Daten

22. März 2013
von Börsenblatt
Die Verbundgruppen halten große Stücke auf das Projekt Metadatenbank – und appellieren nun an Verlage und Barsortimente:  Sie sollten mithelfen, Lieferbarkeitsdaten beisteuern, Mehrwerte möglich machen. Damit mehr draus werde, als ein neues bibliografisches Verzeichnis.
Den Verbünden geht es nach eigener Aussage vor allem um Informationen zur Lieferbarkeit, aber auch um weitere Metadaten – etwa Daten zum Autor oder einen Link zu dessen Website. Sie seien „wichtig für Kundenberatung und Kundenservice im Sortiment“, so das Argument. „Buchkäufer erwarten, zuverlässige und umfassende Lieferbarkeitsaussagen auch von den Online-Auftritten ihrer lokalen Buchhändler zu erhalten.“

Verlage und Barsortimente rufen sie deshalb nun dazu auf, den Buchhandel bei der zuverlässigen Titelrecherche und Online-Darstellung zu unterstützen – indem sie "diese Daten an den Anbieter der zukünftigen Metadatenbank" übermitteln.


Verbünde wollen auch bei anderen Themen enger zusammenarbeiten

Dieser Metadaten-Vorstoß aus Richtung der Verbünde wird nicht der letzte sein. Künftig wollen sie deutlich häufiger an einem Strang ziehen. Das heißt: „An ausgewählten Fachkonzepten für ihre Händler zusammen arbeiten und die Bedeutung und Vorteile der Verbünde auch gemeinsam kommunizieren.“ 

Der Beschluss, diesen Appell zu formulieren, fiel bei einem Treffen der Verbünde während der Leipziger Buchmesse –  es war das zweite seiner Art. Wer diesmal daran teilgenommen hat: Lorenz Borsche (eBuch), Karin Esch (AUB), Oliver Recklies und Jens Fischer (BAG), Thomas Bez und Michael Fürtjes (LG Buch) sowie Stefan Vogel (EK/Servicegroup).