Verlage

Stellenreduktion bei Birkhäuser

19. Mai 2009
von Börsenblatt
Wie zahlreiche andere Verlage auch ist Birkhäuser (Springer Science + Business Media) gezwungen, aus wirtschaftlichen Gründen sein Personal zu reduzieren. Etwa sechs Prozent der insgesamt 65 Mitarbeiter mussten ihr Stundenkontingent kürzen oder andere Aufgaben übernehmen, wie Geschäftsführer Ralf Ueding boersenblatt.net sagte.

Entlassungen konnten bis auf wenige Ausnahmen vermieden werden. Man habe die Mitarbeiter im Vorhinein über die anstehenden Kürzungen informiert und eine einvernehmliche Lösung gesucht. Grund für die Personalmaßnahmen sei die angespannte wirtschaftliche Situation, die sich vor allem in einem »sehr defensiven Einkaufsverhalten des Handels« zeige.

»Die Bezugsmengen sinken, dafür werden die Bestellintervalle immer kürzer«, sagte Ueding. Das bedeute auf Verlagsseite einen steigenden logistischen Aufwand bei sinkenden Einnahmen. Besonders problematisch sei die Situation im Architektur-und Design-Segment von Birkhäuser, so Ueding. Dort könnten sinkende Erlöse bei Print-Titeln nicht durch Online-Einnahmen kompensiert werden, wie dies im Wissenschaftsprogramm von Birkhäuser möglich sei. Die Käufer der bebilderten Architekturbände könnten nicht auf das Trägermedium Papier verzichten.