"In einem Verlag, dessen Betreiber sagt, dass man keine neuen Bücher zu machen braucht, sondern nur die Backlist ausquetschen solle, möchte ich nicht sein", erklärte Tellkamp gegenüber dem "Focus".
In einem Beitrag in der "Süddeutschen Zeitung" nannte Sybille Lewitscharoff Barlachs Pläne einen "Albtraum". "Sollte es zum Schlimmsten kommen, reiße ich sofort aus", schreibt sie.
Bereits vergangene Woche hatte der Schriftsteller Hans Magnus Enzensberger angekündigt, den Verlag zu verlassen, sollte Barlach die Verlagsleitung übernehmen.
Unseld-Berkéwicz hält über eine Familienstiftung 61 Prozent des Suhrkamp Verlags; Hans Barlach ist 2006 mit seiner Medienholding Winterthur in das Unternehmen eingestiegen und hält 39 Prozent. Im Streit um die Geschäftsführung des Verlags hat das Berliner Landgericht am vergangenen Montag die Verlagschefin aus der Geschäftsführung des Suhrkamp Verlags abberufen.