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Mehr Profil, mehr Profit: Reed Elsevier zieht Bilanz

1. März 2013
von Börsenblatt
Der Fachinformationskonzern Reed Elsevier meldet für das Jahr 2012 steigende Umsätze und einen deutlich höheren Gewinn.

Das britisch-niederländische Unternehmen mit Hauptsitz in Amsterdam konnte seine Einnahmen im vergangenen Jahr von 6 auf 6,11 Milliarden Pfund ausbauen (rund 7 Milliarden Euro). Der Gewinn vor Steuern kletterte um 8 Prozent auf knapp 1,5 Milliarden Pfund. Das Wachstum ziehe sich durch alle Bereiche und gehe vor allem auf neue Produkte und die Expansion in schnell wachsenden Märkten zurück, heißt es im Geschäftsbericht. Der Konzern habe sich im vergangenen Jahr auf organisches Wachstum konzentriert, Akquisitionen begrenzt und sich von einzelnen Geschäftsfeldern getrennt, um Strategie und Profil zu schärfen, so Erik Engstrom, Chief Executive Officer.

Sein 2012 begonnenes Rückkaufprogramm für Aktien will der Konzern in diesem Jahr mit einem Volumen von 100 Millionen Pfund fortsetzen. Reed Elsevier ist in den Segmenten Medizin, Recht, Wirtschaft und Naturwissenschaft / Technik aktiv, bietet Online-Datenbanken an und ist zudem ein internationaler Messeveranstalter. Nahezu 80 Prozent der Umsätze seien 2012 mit elektronischen Produkten und dem "Face-to-Face"-Geschäft erzielt worden, teilt das Unternehmen mit, das weltweit zu den größten Verlagskonzernen gehört und mit der Tochter Elsevier (Berlin / München) auch auf dem deutschen Markt vertreten ist.