Verlagsabend

Ein Abend mit Nino Haratischwili

13. Dezember 2011
von Börsenblatt
Sie gilt als vielversprechendes Jungtalent: Nino Haratischwili (28) hat bereits die Welt des Theaters erobert. Mit ihrem zweiten Roman "Mein sanfter Zwilling" gewann sie den Preis der Hotlist der Unabhängigen Verlage 2011.

Sie trägt gerne schwarz. Sie wirkt auf den ersten Blick unscheinbar und sie schreibt wie eine Besessene: Auf der Durchreise von Hamburg, wo die Schriftstellerin und Theaterautorin lebt, nach Darmstadt, wo sie den Kranichsteiner Literaturförderpreis entgegennehmen konnte, machte Nino Haratischwili Zwischenstation in der Frankfurter Verlagsanstalt. Dort las sie am 24. November aus ihrem preisgekrönten zweiten Roman "Mein sanfter Zwilling".

 

Es ist ein wenig ironisch, dass Joachim Unseld, der zu den Gründungsfiguren des Deutschen Buchpreises gehört, mit Nino Haratischwili nun den "Gegen-Buchpreis" der Hotlist der Unabhängigen Verlage gewonnen hat. Aus seiner Begeisterung für deren Werk macht er keinen Hehl: "Das Preisgeld haben wir natürlich sofort in die Werbung für Ninos Buch gesteckt", erklärt der Verleger.
Die wohlgesetzte Lobesrede lässt Nino Haratischwili über sich ergehen, sieht meistens zu Boden und wartet darauf, dass sie mit dem Lesen beginnen kann.
Es sind die gewagten sprachlichen Bilder und die lebhaften Dialoge, die an den Texten Haratischwilis fesseln. Da merkt man, dass Haratischwili vom Theater kommt.
Ein Porträt von Nino Haratischwili lesen Sie am Donnerstag, 15. Dezember im Börsenblatt Nr. 50 auf Seite 31.