Verleger John Mitchinson im Video-Interview

"Wir sehen uns eher als Kuratoren denn als Gatekeeper"

20. Juli 2015
von Börsenblatt
Bücher gehören in die Hände des Lesers, findet der Verleger und Unbound-Gründer John Mitchinson – selbstverständlich vor ihrem Erscheinen. Nils Kahlefendt hat ihn in einer Pause von StoryDrive dazu befragt, wie start-ups vom Typus Unbound die "alte" Buchwelt verändern können.

Als erster Marketing-Direktor von Waterstones und Verleger von Harvill Press war Mitchinson Teil jener Buchindustrie, die, wie er heute findet, ein „schlechtes Karma“ hat. 2011 heckte er mit zwei befreundten Autoren in einem Pub die Idee zur Crowdfunding-Plattform Unbound aus. „Wir sehen uns eher als Kuratoren denn als Gatekeeper, wir wollen die direkte Beziehung zwischen Autoren und Lesern wieder herstellen.“ Die Bilanz: 45 finanzierte Projekte, 12 Flops, 35.000 registrierte User, die durchschnittlich 35 Pfund investierten. Nun will Mitchinson Unbound auch klassischen Verlagen als Experimental-Labor schmackhaft machen.

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