Weihnachtsgeschäft

1,7 Prozent Plus mit Regionalia und Sachbüchern

8. Dezember 2015
von Börsenblatt
Nach dem verhaltenen Auftakt zieht das Weihnachtsgeschäft langsam an: Von Westerland bis Wasserburg am Inn erwirtschafteten die Buchhandlungen in der Woche vor dem zweiten Advent ein durchschnittliches Umsatzplus von 1,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Da die Kundenfrequenz meist gleichbleibend oder geringer war, kauften die einzelnen Käufer mehr ein. Das geht aus aktuellen Marktdaten hervor, die das Börsenblatt ermittelt hat.

So weisen die Kassenbons vielerorts einen höheren Pro-Kopf-Umsatz als im Vorjahreszeitraum auf. Bei den Verkäufen dominierten in der vergangenen Woche klar Sachbücher und unterschiedlichste Titel aus dem Regionalia-Bereich.Traditionell gut liefen die Kinderbücher als beliebtes Nikolausgeschenk.

Der über allen stehende meistgenannte Titel gehört in das Kinder- und Jugendbuchsegment: Der neueste Band von Gregs Tagebuch (Jeff Kinney: „So ein Mist!“, Baumhaus) lief wie geschnitten Brot, gefolgt von Bilderbüchern und Reihentiteln wie Margit Auers „Die Schule der magischen Tiere“ (Band 7, Carlsen).

Im Sachbuch führte die Liste der meistgenannten Titel mit großem Abstand Helmut Schmidts „Was ich noch sagen wollte“ (C. H. Beck) an, gefolgt von Peter Wohllebens „Das geheime Leben der Bäume“ (Ludwig). In der Belletristik lagen Sebastian Fitzeks Psychothriller „Passagier 23“ als Taschenbuch, (Knaur) und Dörte Hansens „Altes Land“ (Knaus) vorn, gefolgt von Jenny Erpenbecks „Gehen, ging, gegangen“ (Knaus).

Bei den Non-Books verzeichneten vor allem Kalender Zuwächse, während  Hörbücher in der vergangenen Woche weniger gut liefen als im Vorjahreszeitraum.

Für die Stichprobe hat das Börsenblatt deutschlandweit 50 Buchhandlungen unterschiedlicher Umsatzklassen befragt. Erhebungszeitraum für die aktuellen Zahlen war der 30. November bis 5. Dezember im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (49. KW). Auch in den kommenden Wochen begleitet das Börsenblatt die Entwicklung der Buchhandelsumsätze.