ZDF-Magazin über die Arbeitsbedingungen bei Amazon

"Der Druck ist hoch, und das dauernd"

18. Dezember 2013
von Börsenblatt
Die aktuellen Streiks der Amazon-Beschäftigten nahm das ZDF-Magazin "Frontal 21" zum Anlass, den Online-Händler unter die Lupe zu nehmen. "Überwacht und ausgeliefert. Arbeit im Versandhandel" hieß der Beitrag, der am 17. Dezember ausgestrahlt wurde.

Berichtet wurde über die aktuellen Streiks der Amazon-Mitarbeiter und die Forderung der Gewerkschaft Verdi nach einem Tarifvertrag des Einzel- und Versandhandels. Im Mittelpunkt standen dabei die Arbeitsbedingungen in den Logistikzentren des Online-Händlers. Einen "Arbeitsdruck, der auffällig ist" herrsche dort, sagt ein Verdi-Vertrteter. Bei den "Pickern", die per Scanner kontrolliert werden, bestehe ein "hoher Zeitdruck" − pro Tag müssten sie rund 15 bis 20 Kilometer laufen, gaben befragte Beschäftigte an. Sie wären so "etwas wie Akkordarbeiter", bestätigt ein anonymer Amazon-Manager.

Frontal 21 nimmt weiter die Arbeitsbedingungen der Subunternehmer bei Hermes auf's Korn, und weist auf negativen Auswirkungen des Online-Handels auf den stationären Einzelhandel hin − etwa eine drohende Verödung der Innenstädte durch Geschäftsschließungen.

Der komplette Bericht des Magazins sowie ein Interview mit einem Amazon-Mitarbeiter können auf der ZDF-Website angeschaut werden.