Zehn Jahre Deutscher Buchpreis

Wortgefechte in der Romanfabrik

3. März 2015
von Börsenblatt
Ein Team aus Buchhandelsazubis erstritt den zweiten Platz beim Frankfurter Debattenduell in der Romanfabrik am 27. November. Eingeladen hatten dazu der Börsenverein und der Frankfurter Debattierclub Vae Victis anlässlich des Jubiläums des Deutschen Buchpreises.


Zum Frankfurter Debattenduell, regelmäßig ­organisiert vom Verein Vae Victis, hatte am 27. November erstmals auch der Börsenverein gebeten und zum verbalen Schlagabtausch zwei der vier teil­nehmenden Teams gestellt. Willkommener Anlass für die augenzwinkernden, aber heftigen Wortgefechte war das zehnjährige Jubiläum des Deutschen Buchpreises. Nach dem K.-o.-System wurde über Themen wie »Lesen und Schreiben als Wahlfach?«, »Crowdpublishing« und »Literaturprei­se« gestritten. Der Clou: Ob die Kontrahenten Pro oder Kontra vertreten muss­ten, wurde erst eine Viertelstunde vor Gesprächs­beginn ausgelost – bis ­zuletzt waren auch die ­Themen streng geheim.

Das Newcomer-Team der »Kritiker« (Kerr-Preisträgerin Insa Wilke, Kurator Benedikt Burkhard, Kai Mühleck, Börsenblatt) musste sich den erfahrenen »Werbern« (siehe Foto) geschlagen geben.
Bis ins Finale schafften es hingegen die Buchhandels-Azubis vom mediacampus: Nachwuchssprecherin Jana Zawadzki, Annette Rottmann und Catharina Schölzel warfen erst ihre Konkurrenten von der Frankfurt Business School aus dem Rennen, bevor erneut die eingespielten Werbefachleute im Finale die Nase vorn hatten und den Siegeszug der »Buchpreise auf Bestellung« ­feierten.
Als beste Rednerin wählte das Publikum Catharina Schölzel von der Thalia-Buchhandlung in Karlsruhe. Ihr stärkstes Zitat: »Es sollte überhaupt nur noch einen Literaturpreis geben: den Deutschen Buchpreis. Preise auf Bestellung sind doch intellektuelle Penisverlängerung!«

Hier gibt es eine Bildergalerie zum Debattenduell