Presseschau

Wikipedia, Produktpiraterie

30. August 2007
von Börsenblatt
Schluss mit der Enzyklopädie-Guerilla: Ein neuer Wiki-Scanner sorgt dafür, dass Wikipedia seriös wird, schreibt Hendrik Werner in der »Welt« von heute:
»Wenn Manipulatoren und Spaßguerilleros damit rechnen müssen, dass ihr Tun nicht unentdeckt bleibt, wird Wikipedia mittelfristig ein Lexikon wie jedes andere sein… Das beruhigt, doch birgt die Möglichkeit des Aufspürens von Nestbeschmutzern auch die Gefahr, dass das einst als anarchisch geltende Wikipedia mit zunehmender Seriosität zugleich an Langeweile gewinnt.« http://www.welt.de Die »Süddeutsche Zeitung« beschäftigt sich selbstkritisch mit den Plagiats- und Piraterievorwürfen, die nicht nur Wirtschaftsvertreter, sondern auch Verleger gegenüber China erheben: »So bleibt am Ende nur der Schluss, dass es unterschiedlichste Formen der Produktpiraterie immer gegeben hat. Auch in Deutschland sind sie bis heute gängige Praxis. Trotz Urheber- und Patentrecht, Marken- oder Gebrauchsmusterschutz. Denn das Plagiat ist ein zentrales Elemente der abendländischen Moderne und zugleich Symbol einer Lebensweise, die wir in unserer Kindheit eingeimpft bekommen: Imitation als Anstoß zum Fortschritt und als Möglichkeit, eine Belohnung zu bekommen.« http://www.sueddeutsche.de