Buchhandel

Chance durch Notenverkauf

13. Oktober 2007
von Börsenblatt
Der Verkauf von Musikalien können dem Buchhandel willkommene Zusatzumsätze bringen – wenn die Voraussetzungen stimmen, sagte Unternehmensberater Jochen Hillesheim bei der Buchmesse.
Die Krise des Musikalieneinzelhandels könnte eine Chance für den Buchhandel sein. Während immer mehr Fachgeschäfte aus wirtschaftlichen Gründen oder wegen Nachfolgeproblemen schließen müssen, steigt die Zahl derer, die ein Instrument spielen oder im Chor singen. „Durch die mangelnde Versorgung und weitere Geschäftsaufgaben schwappt ein Teil des Notengeschäfts automatisch auf den Buchhandel über“, sagte Hillesheim bei seinem Vortrag zum Thema "Noten im Buchhandel" bei der Frankfurter Buchmesse. Das Sortiment könne dies entweder als Besorgungsgeschäft mitnehmen oder aber als Chance begreifen: „Die Investitionen in ein übersichtliches, schnell drehendes Notensortiment sind gering“, so Hillesheim. Buchhändler, die Interesse an diesem Geschäft haben, sollten jedoch zunächst die Wettbewerbssituation vor Ort, das Marktvolumen und das –potenzial genau analysieren. Hilfestellungen bieten Musik-Grossisten wie MGS Loib (www.mgs.de) oder Grahl & Nicklas (www.grahl-ffm.de) , aber auch die Barsortimente: Während KNV und Libri lediglich ein Grundsortiment an Noten bietet, steigt Umbreit stärker in das Geschäft ein. Zur Frankfurter Buchmesse stellt der Zwischenbuchhändler eine Musikalien-Bibliografie unter www.ubitweb.de zur Verfügung, die die Daten von MGS Loib nutzt und mit der rund 300.000 Musikalien-Titel erschlossen werden können. Die 3.000 bestgängigen Musikalientitel werden durch ständigen Abgleich mit dem Kooperationspartner MGS Loib ermittelt und sind bei Umbreit über Nacht verfügbar.