Antiquariat

Sabine Keune, Buchhandlung und Antiquariat Wortreich, Germar Grimsen

24. Dezember 2007
von Börsenblatt
20 Jahre Antiquariat Sabine Keune, Buchhandlung und Antiquariat Wortreich in neuen Händen, Germar Grimsens Großroman „Hinter Büchern“ – Antiquariatsthemen haben dieser Tage Konjunktur!
In der Online-Ausgabe der Rheinischen Post stellt Annika Matheis das seit 20 Jahren bestehende Antiquariat der Kinderbuchspezialistin und gelernten Buchhändlerin Sabine Keune in Duisburg vor. In der Schweiz geht die fast zehn Jahre von Jonn Häberli geführte Antiquariatsbuchhandlung Wortreich in Glarus in die Hände von Janis und Christa Pellicciotta über. Und in der WELT vom 22. Dezember rezensiert Hendrik Werner Germar Grimsens bei Eichborn Berlin erschienenen Großroman „Hinter Büchern“, der auch so etwas wie eine Abrechnung des Autors mit den eigenen Erfahrungen als Antiquar darstellt („Nackenschläge im Bürgerpark. Der leidgeprüfte Bremer Altantiquar und Neuromancier Germar Grimsen erzählt, was alles ‚Hinter Büchern’ steckt. Ein Besuch mit ganz vielen Seiten“). Nicht jeder wird die düsteren Einschätzungen teilen, mit denen Grimsen sich von Werner zitieren lässt: „In den vergangenen beiden Jahren seiner bibliophilen Laufbahn ging Grimsen dazu über, besonders absurde Dialoge zwischen Antiquar und Kundschaft aufzuschreiben. Etwa den dummdreisten Versuch, ihm speckige Merian-Hefte oder schlimmen Schund als Schätze anzudrehen. Das habe er als sehr demütigend empfunden. Wie es überhaupt entwürdigende Arbeit gewesen sei, die allenfalls Ignoranten als hehr und pittoresk empfänden. ‚Antiquare sind geistig labile Leute mit charakterlichen Defiziten. Leute, die in allen anderen Bereichen gescheitert sind, aber vom Intellektuellen nicht lassen können’, sagt er. Und macht nicht den Eindruck, als würde Grimsen sich von diesem Diktum ausnehmen.“